Im Jahr 2013 wurde die Sanierung der Leuchtschriften auf der bzw. um die Stadthalle notwendig. Zahlreiche Privatpersonen und Firmen beteiligten sich mit Spenden und sorgten durch ihr Engagement dafür, dass das Gesamtwerk Nanuccis nun wieder in voller Pracht leutet. Hierfür ein herzliches Dankeschön!
Weitere Infos zu den Schriftzügen, dem Gesamtkonzept und Maurizio Nannucci finden Sie am Ende der Seite.
Folgende Unternehmen und Bürger/innen haben sich an der Sanierung der Leuchtschriften beteiligt:
UNTERNEHMEN:
Kreis "I.Q.E.D." (komplette Sanierung):
DIONEX Softron GmbH, Germering
v.l.n.r.: Kulturreferentin Tinka Rausch, ehem. Stadthallenleiterin Medea Schmitt,
ehem. Dionex Softron Geschäftsführer Dr. Peter Jochum, Oberbürgermeister Andreas Haas,
ehem. Dionex Softron Finanzdirektorin Ingrid Fütterer, Stadthallenreferent Hans Pichelmaier
Schriftzug "IM ANFANG WAR DIE TAT" (komplette Sanierung):
CEWE Stiftung & Co. KGaA
v.l.n.r.: Oberbürgermeister Andreas Haas, Kulturreferentin Tinka Rausch,
ehem. Stadthallenleiterin Medea Schmitt und CEWE Geschäftsführer Dr. Stephan Reinhold
Schriftzug "NO MONOLOGO MA DIALOGO" (komplette Sanierung):
Arztpraxen im GerMedicum und Fa. Butz & Schulz Orthopädie-Schuh-Technik
v.l.n.r.: Stadthallenreferent Hans Pichelmaier, Dr. Alexander Brackmann,
ehem. Stadthallenleiterin Medea Schmitt, Kulturreferentin Tinka Rausch,
Dr. Ulrich Vielwerth und Oberbürgermeister Andreas Haas
EINZELBUCHSTABEN: A. Greitner Gebäudereinigung + Service GmbH |
BÜRGER/INNEN: Klaus und Ursula Beck |
Die Stadthalle Germering bedankt sich ganz herzlich bei allen Sponsoren!
IM ANFANG WAR DIE TAT
Der deutschsprachige Text in roten Buchstaben ist ein Zitat aus Goethes Faust. Dieser sehr weltliche Aspekt – im Gegensatz zu „Im Anfang war das Wort“ aus dem Johannes-Evangelium – ist eine Referenz an das Theater, das in der Stadthalle Germering Raum zur Entfaltung finden soll.
NO MONOLOGO MA DIALOGO
Nicht Monolog, sondern Dialog
Der italienische Spruch in gelben Buchstaben fordert zur Kommunikation aller Beteiligten auf: die Stadthalle Germering soll in jeder Hinsicht, kulturell wie gesellschaftlich, ein Zentrum für Zwiegespräche werden.
BLENDING THE VISIBLE WITH THE INVISIBLE
Vermischung des Sichtbaren mit dem Unsichtbaren
Der englische Text in blauen Buchstaben verweist darauf, dass nur in der Kunst das Unsichtbare sichtbar gemacht werden kann. Im künstlerischen Akt kann der Zuschauer Dinge erfahren, die ihm sonst verborgen blieben.
TOUT EST ENCORE À FAIRE
Alles ist noch zu tun
Der französische Spruch in grünen Buchstaben will dazu anregen, sich immerfort um alles Zwischenmenschliche zu bemühen. Jede Art der Kommunikation ist ein permanenter Prozess, der nie enden darf.
Der Künstler
Maurizio Nannucci, geboren am 20. April 1939 in Florenz, ist ein italienischer Lichtkünstler. Die meisten seiner Arbeiten sind Neon-Installation im öffentlichen Raum, so z.B. am Münchner Lenbachhaus und in der Bibliothek des Deutschen Bundestages in Berlin. In seinen Werken will er Sprache, Licht und Raum verbinden und den Betrachter zum Nachdenken anregen.
„In der Germeringer Arbeit geht es Nannucci darum, sich über vier Farben, vier Sprachen, vier Bildideen auszudrücken, die sich alle mit dem gemeinsamen Ort des Erlebens befassen. Das neue Stadtzentrum definiert sich in der Vielsprachigkeit als weltoffen für die unterschiedlichen künstlerischen und sozialen Manifestationen, die dort stattfinden werden.“ (Prof. Dr. Helmut Friedel, Direktor der städtischen Galerie im Lenbachhaus, in der Festschrift zur Eröffnung der Stadthalle Germering am 29. April 1993)
„Kunst unter dem Bau“
Graffiti-Vernissage in der Tiefgarage der Stadthalle Germering
Am Dienstag, den 15. Dezember 2015 stellten Oberbürgermeister Haas, Stadthallenleiterin Medea Schmitt und Sonderschulrektorin der Eugen-Papst-Schule Rita Malterer-Forster die Graffiti-Wände in der Tiefgarage der Stadthalle Germering vor. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler, die an dem Projekt beteiligt waren, waren ebenfalls vor Ort und erklärten die Hintergründe ihrer Ideen und Motive.
Bei der Projektarbeit, die rund ein Jahr dauerte, engagierten sich circa 90 Schülerinnen und Schüler der Eugen-Papst-Schule Germering. Beteiligt waren Kinder von der Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE) ab 5 Jahren bis hin zu Jugendlichen der 9. Klasse. Oliver Beran, Mitarbeiter zur praktischen Berufseinstiegsbegleitung der Eugen-Papst-Schule, betreute das Kunstprojekt leitend.
Die Wände mit den bunten Graffiti-Motiven befinden sich im hinteren Teil der Tiefgarage, unterhalb der Stadtbibliothek, und können jederzeit besichtigt werden.
Fotos © Chris Frenzel